Ich bin davon überzeugt: Wohnen ist ein Grundrecht. Für jede und jeden muss Wohnen bezahlbar und lebenswert sein. Dafür arbeite ich. Dabei geht es nicht nur darum, das berühmte „Dach über dem Kopf“ zu haben. Auszubildende und Studierende brauchen genauso auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten Wohnraum, wie Großfamilien oder Senioren. Bisher waren Mieten in Schweinfurt für viele bezahlbar. Wir wollen, dass alle bezahlbar wohnen können. Deshalb unterstütze ich und die SPD das Bürgerbegehren „Bezahlbar Wohnen“. Wir wissen, dass wir bis 2026 600 neue geförderte Wohnungen brauchen, denn jetzt schon finden zu viele Menschen keine oder eine nicht geeignete bzw. bezahlbare Wohnung in Schweinfurt.
Wir können das auch umsetzen, wenn die Stadt es selbst in die Hand nimmt. Ich teile den Ansatz, der hinter den Förderprogrammen aus Bund und Land steckt. Die Kommune weiß am besten was nötig ist und kann sich die besten Partner dafür suchen. Das will ich tun.
Meiner Meinung nach geht es jedoch um wesentlich mehr als „nur“ die Anzahl an Wohnraum. Für mich geht es schon beim Bauen los: Werden Unternehmen beauftragt, die ihre Beschäftigten nach Tarif bezahlen? Und wie „vernetzt“ wird gebaut? Das heißt, wir fördern die Nachbarschaft, wir schaffen Kommunikationsmöglichkeiten aller Bewohnerinnen und Bewohner. Wir brauchen neue Wohnkonzepte, barrierefreies Bauen muss zur Selbstverständlichkeit werden, weil es allen nützt.
Denn „nur“ Wohnung an Wohnung zu bauen, entspricht nicht den Bedürfnissen der Menschen. Neben der konkreten Nahversorgung geht es auch um Repair-Cafés, also Gemeinschaftsräume, in denen zum Beispiel Klein-Elektrogeräte gemeinsam repariert werden können, Proberäume, Lademöglichkeiten in allen Stadtteilen und vieles mehr. Ich will, dass dies in allen Stadtteilen möglich ist. In unserer Innenstadt wollen wir Geschäfts- und Büroräume in Wohnraum umwandeln. Für mehr Nahversorgung wollen wir die Leerstände in der Stadt reduzieren. Das kann durch gemeinsames Handeln der Eigentümerinnen und Eigentümer, des Einzelhandelsverbandes und der Stadt gelingen. Neue Ideen, wie etwa einen „Unverpackt Laden“, also Läden, die Lebensmittel und weitere Produkte ohne Verpackung anbieten, finde ich unglaublich inspirierend. Diese Ideen sollen real werden.
Gutes und bezahlbares Wohnen heißt auch, dass wir Baugebiete entwickeln wollen. Zentral sind uns jetzt die Flächen Pfannäcker und Mönchskutte. Und auch hier gilt: nicht nur Haus an Haus – sondern gemeinsames Wohnen für alle.