Wir haben als Arbeitgeber eine Verantwortung. Unsere Beschäftigten brauchen die besten Arbeitsbedingungen. Übrigens nicht nur, weil es unser politisches Ziel ist. Sondern auch, weil nur so diejenigen, die unsere Stadt zusammenhalten, dies auch tun können. Hier gibt es erheblichen Handlungsbedarf. Viele unserer Angestellten und Beamten werden in den nächsten Jahren in Rente bzw. Pension gehen. Auch im öffentlichen Dienst arbeiten viele „Baby-Boomer“. Ihr Wissen muss jetzt an jüngere Kolleginnen und Kollegen weitergegeben werden. Ich will deshalb eine Rathaus-Akademie. Denn dieser Transfer von Wissen, muss jetzt organisiert werden.
Diese Akademie kann gerne mit weiteren Kommunen und Landkreis betrieben werden. Die Akademie hat eine zweite große Aufgabe. Unsere Verwaltung wird immer digitaler. Soll sie auch, weil viele von uns per Mail, App oder ähnlichen Weg Formulare, An- und Abmeldungen etc. machen wollen. Dafür wollen wir nicht nur die technische Infrastruktur schaffen. Wir wollen in die Weiterbildung unseres Personals investieren. Denn die digitale Akte, macht die Abläufe eben nicht zwingend einfacher und schneller. Auch das digitale Rathaus muss gestaltet werden.
Für alle, die weiterhin persönlich im Rathaus oder anderen Bereichen ihre Angelegenheiten klären wollen, muss dies natürlich möglich sein.
Besonders wichtig ist mir natürlich: kein Arbeitsverhältnis mit der Stadt Schweinfurt oder ihren Töchtern darf mehr sachgrundlos befristet sein. Das ist nicht nur für die Beschäftigten wichtig, die so Klarheit haben. Auch wir als Stadt müssen unsere Beschäftigte an uns binden. Manche glauben, dass die Bewerberinnen und Bewerber Schlange stehen, um für die Stadt Schweinfurt oder ihre Töchter zu arbeiten. Mittlerweile ist genau das Gegenteil der Fall.
Für mich ist elementar, dass überall bei der Stadt Schweinfurt oder ihren Töchtern die Branchenstandardtarifverträge, also der Tarifvertrag des öffentlichen Diensts und der Versorgung gelten. Wer gute Arbeit leistet, hat auch gute Arbeitsbedingungen und Löhne verdient.